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Schleifstein

Schleifsteine eignen sich ideal zum Schärfen von Küchenmessern. Da Schleifsteine vor der Verwendung in ein Wasserbad gelegt werden und sich während des Schärfens auf diesen ein Film aus Wasser und Steinmehl befindet, werden Schleifsteine auch als Wassersteine bezeichnet. Das Steinmehl wird durch Abrieb beim Schleifen erzeugt. Durch die Kombination von Steinmehl, Schleifstaub und Wasser werden auch extrem harte Stahlklingen wie z. B. von Damastmessern geschärft.

Die meisten Schleifsteine bestehen aus synthetischem Stein. Häufig haben sie zwei Seiten mit unterschiedlichen Körnungen. Synthetische Schleifsteine gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. Einfache Wassersteine sind verhältnismäßig günstig und eignen sich gut für Einsteiger beim Schärfen. Früher wurden als Wetzsteine hauptsächlich Natursteine wie z. B. der Belgische Brocken zum Schärfen verwendet. Diese bestehen aus Sedimentgestein aus vulkanischer Asche und Ton.

Zum Schärfen von stumpfen Messern eignen sich Steine mit einer Körnung bis ca. 600. Für das Nachschärfen, bzw. Wetzen eignen sich Körnungen von 1000 aufwärts. Schleifsteine mit Körnungen von 1000 bis 8000 werden daher auch Wetzsteine oder Abziehsteine bezeichnet.

Die optimale Körnung von Schleifsteinen (japanische Gliederung)

300 bis 400 = Schärfen von stumpfen Messern und Ausgleichen von Scharten
600 bis 800 = Nachschärfen von Messern
1000 bis 3000 = Nachschärfen von scharfen Messern und Abziehen
4000 bis 8000 = Abziehen und Polieren von Messern

Für das richtige Schleifen, Wetzen und Abziehen mit Wassersteinen gibt es verschiedene Messer Schleifanleitungen. In der Regel führen fast alle zu einem guten Ergebnis. Wichtig beim Umgang mit Schleifsteinen ist die Übung.

Pflege von Wasserschleifsteinen, Wetzsteinen, Abziehsteinen

Während des Schleifens wird von jedem Schleifstein ein wenig Material abgenommen. Dadurch erhält er mit der Zeit eine leichte Mulde, ähnlich wie man sie bei ausgetretenen Treppenstufen sieht. Die Schleifmulde sollte gelegentlich ausgeglichen werden, um ein gutes Schleifergebnis zu behalten. Fast immer bildet sich bei günstigeren Schleifsteinen schneller eine Mulde als bei hochwertigen Schleifsteinen, da die Materialdichte bei günstigen Steinen nicht so hoch ist.

Das Ausgleichen der Schleifmulde kann mit einem Bankstein gemacht werden. Ein ähnliches Ergebnis wie mit einem Bankstein wird erreicht, wenn der Schleifstein über eine glatte Betonfläche gezogen wird.

Wie Schleifstein abrichten?

Es gibt spezielle Abrichtsteine, über die der Schleifstein abgerichtet werden kann. Der Schleifstein wird erst dort abgezogen wo Erhöhungen sind. Anschließend wird er da abgerichtet, wo sich durch das Schleifen eine Vertiefung gebildet hat.

Welche Körnung Schleifstein?

Das hängt davon ab, was für ein Messer geschliffen werden soll und wie stumpf es ist. Ein grober Vorschliff geschieht mit einer ca. 300 er Körnung. Um die 1000er Körnung dient zum Nachschliff. 3000 bis 8000 werden zum polieren verwendet.

Warum Schleifstein nass machen?

Schleifsteine werden auch als Wassersteine bezeichnet. Beim Schleifen bildet sich ein feuchter Schleifschlamm, der für das Schärfen notwendig ist.

Welches ist der beste Schleifstein für Messer?

Stiftung Warentest hat 2010 Schleifsteine getestet. Der beste Schleifstein für Messer war der 300-1000er Schleifstein von Kai.

Welcher Schleifstein für japanische Messer?

Die japanischen Messerhersteller bieten gute Schleifsteine mit verschiedenen Körnungen für Japan Messer an. Diese eignen sich auch für Damastmesser.

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