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Induktionsherd

In den meisten deutschen Haushalt befindet sich ein Elektroherd. Der größte Teil dieser Herde hat ein Glaskeramik-Kochfeld, meist ältere gusseiserne Platten. Vor allem neuere Herde haben unter der Glaskeramik-Oberfläche oft Induktionstechnik und werden als Induktionsherd bezeichnet.

Die bis vor wenigen Jahren üblichen Herde mit gusseisernen Platten sind verhältnismäßig langsam und verbrauchen viel Strom. Gewöhnliche Glaskeramik-Kochfelder sind erheblich schneller als die meisten Herde mit Gusseisernen Platten, aber trotzdem langsamer als Induktionsherde. 

Induktionsherd – Kochen und Braten mit Induktion

Ein Induktionsherd umgeht das unnötige Aufheizen der Herdplatte und erwärmt Töpfe und Pfannen direkt. So wird Zeit und Energie gespart. Induktionsherde eignen sich durch die Geschwindigkeit sehr gut für präzises und schnelles Kochen und Braten. Moderne, hochwertige Induktionsherde sind sicherer und schneller als Gas. Durch Induktionskochspulen werden unter der Kochzone magnetische Wechselfelder erzeugt, die direkt den Boden des Kochgeschirres erhitzen. Zeiten für das Aufheizen und Abkühlen der Herdplatte entfallen.

Ein guter Induktionsherd verbraucht laut Information der dena (Deutsche Energieagentur) ca. 30 % weniger Energie, als ein Elektroherd mit Gusseisen Platten. Bei einer hohen Herdleistung kann es sein, dass ein Summen ertönt. Dieses Summen ist technisch bedingt und hat nichts mit einem defekt zu tun. Auch wenn bei Induktion nur das Kochgeschirr erhitzt wird, sollte das Kochfeld mit der richtigen Größe gewählt werden, da sonst das Kochfeld (Magnetfeld) nicht richtig auf das Kochgeschirr reagiert.

Geeignetes Kochgeschirr für den Induktionsherd

Wichtig ist für die Benutzung eines Induktionsherdes, dass Kochtöpfe, Pfannen, Bräter und Woks einen ferromagnetischen Boden haben müssen, um erwärmt werden zu können. Induktion spart den Umweg über die Herdplatte. Dafür muss der Boden des Kochgeschirres gut für Induktion geeignet sein.

Optimal für die Verwendung auf einem Induktionsherd sind Gusseisenpfannen und Gusseisen Töpfe, wie auch Stahlemaille Töpfe und emaillierte Bratpfannen und Bräter aus stabilem Stahl geeignet. Dieses liegt daran, dass alle komplett aus ferromagnetischem Material besteht und so die Erwärmung durch Induktion optimal funktioniert. Auch Kochgeschirr aus Edelstahl und Aluminium ist unter gewissen Umständen für die Verwendung auf dem Induktionsherd geeignet. Hierfür muss der Boden der Kochtöpfe und Bratpfannen durch ferromagnetische Einlagen induktionsfähig gemacht werden. Grade am Boden von Kochtöpfen und Bratpfannen kann viel gespart werden. Ein schlecht verarbeiteter Boden wird ebenso von Induktion erwärmt, er verbraucht aber zusätzliche Zeit und erzeugt erhöhte Stromkosten. Gleiches gilt auch für Kochgeschirr, dass durch Stürze oder Überhitzung beschädigt wurde. Hier verhält es sich nicht anders, als bei anderen Herdarten!

Mit einem normalen im Haushalt befindlichen Magneten kann man testen, ob das Kochgeschirr für die Verwendung auf einem Induktionsherd geeignet ist. Leider ist dieser Test relativ unpräzise, denn er sagt nicht aus, wie gut der Induktionsherd und Topf, Pfanne, Wok oder Bräter zusammen funktionieren.

Bei Induktionsherden spielen leichte Unebenheiten des Bodens von Kochgeschirr nur eine geringe Rolle. Solange diese unter 2 mm liegen, kann ein Induktionsherd solche Differenzen leicht ausgleichen. Die gleiche Unebenheit würde bei einem Glaskeramik-Kochfeld oder bei Gusseisen Platten zu einem großen Energieverlust führen.

Mehr Informationen zum Thema bei Wikipedia.

Wie funktioniert kochen mit Induktion?

Der Induktionsherd erzeugt durch ein Magnetfeld die Wärme direkt im Topfboden. Gutes Kochgeschirr reagiert auf Induktion noch schneller als auf Gas.

© navintar / Fotolia.com

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