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Leckeres Sommergemüse

« Frisch, reif, lecker und lokal »

Die warme Jahreszeit beschert uns heimisches Sommergemüse in Hülle und Fülle. Der Trend in der Küche geht ganz stark zu regionalen sowie saisonalen Produkten und die Natur macht es uns im Sommer einfach. Spaziert man dann über den Markt, lacht einen das frische Saisongemüse in seinen wunderbaren Farben förmlich an und die Entscheidung fällt schwer. Es gibt so viele tolle Sommergemüse-Rezepte! Die heimischen Gemüsesorten können reif geerntet werden, da sie nur kurze Transportwege haben. Sie verwöhnen uns mit intensivem Aroma und vollem Geschmack unserer Natur. Wir haben einen Streifzug übers Land unternommen und uns bei den Gemüsebauern über Saisongemüse im Sommer informiert.

Sommerliches Gemüse sorgt für buntes Essvergnügen

Von Mai bis September ist bei uns die wichtigste Erntezeit für Gemüse und es lohnt sich, dies auszunutzen. Viele der kalorienarmen und schmackhaften Sattmacher kann man nun ganz frisch essen und die Vielfalt an Saisongemüse ist in dieser Zeit fast unüberblickbar.

Die Wichtigsten und Beliebtesten haben wir uns herausgepickt und stellen sie vor:

Sommergemuesepfanne
© st-fotograf / Fotolia.com

Nur während der Erbsen-Ernte frisch aus der Region zu haben

Schon der Sonnenkönig schätzte die kleinen grünen Powerkugeln als Sommergemüse. Die Zucker- oder Kaiserschote ist die feine, junge Variante der Erbse. Man verspeist sie im Gegensatz zu dieser mit der noch zarten aber knackigen Schale.

Die Schote verdankt ihren edlen Namen König Ludwig XIV, der sogar einen Teil des Louvre-Parks in einen Garten für sein Lieblingsgemüse umgestalten ließ. Bis zu dieser Zeit war der Genuss frischer Erbsen nicht üblich. Man hatte sie getrocknet und für vielerlei Eintöpfe genutzt. Danach war sie lange Zeit ein beliebtes Gemüse. Zwischenzeitlich geriet sie fast in Vergessenheit und erlebt aktuell berechtigterweise eine Renaissance als modernes Sommergemüse.

Erbsen
© fabiomax / Fotolia.com

Von der Aussaat bis zur Erbsen-Ernte vergehen drei bis vier Monate. Der Zeitpunkt richtet sich nach der gewünschten Verwendung.

  • Sobald die Körner durch die Schale erkennbar sind, werden die Zuckerschoten gepflückt.
  • Im Anschluss daran folgen die Markerbsen, die grün und frisch verzehrt werden. Diese sind perfekt, wenn die Körner durch die Schote schon gut fühlbar sind.
  • Palerbsen, die etwas weniger süß sind, werden als letzte geerntet.

Bis auf die Kaiserschoten müssen alle Sorten aus der Hülle „gepalt“ werden. Das länglich gefaltete Fruchtblatt wird normalerweise nicht verzehrt. Aus einem Kilogramm Schoten erhält man etwa 300 Gramm Erbsen. Sie sind ideal als Beilage, in Salaten oder als Püree.

Da Erbsen wenig Stärke besitzen, können diese prima mit dem Stabmixer püriert werden. Probieren Sie das Erbsenpüree mit ein wenig Minze als Beilage oder kräftiger gewürzt auch als gesunder Dip.

Erbsen palen
© kucherav / Fotolia.com

Im Gurkenflieger übers Feld

Auch wenn es sie bei uns das ganze Jahr aus dem Treibhaus gibt, sind Gurken und ganz speziell Freiland-Schmor- sowie Einlegegurken ein Saisongemüse. Haben Sie schon einmal die kleinen Exemplare, die man sonst sauer einlegt, roh gekostet? Diese haben ein viel intensiveres Aroma sowie ein festeres Fleisch als ihre großen Verwandten – die Schlangengurken. Einlegegurken eignen sich wunderbar für knackigen Salat.

Die Gurken-Ernte, die noch immer fast überall von Hand erfolgt, hat eine Kuriosität hervorgebracht: den Gurkenflieger. Die Erntehelfer liegen dabei bäuchlings, mehrere nebeneinander, hinter dem Traktor auf Auslegern und pflücken die grünen Köstlichkeiten. Da das Gespann wie ein Flugzeug aussieht und die Helfer praktisch über das Feld fliegen, erklärt das den lustigen Namen der Erntemaschine.

Gurkenflieger
© Ronald Rampsch / Fotolia.com

In unseren Breiten beginnt die Gurken-Ernte bereits im Mai im Gewächshaus. Dabei handelt es sich ausnahmslos um Schlangengurken. Im Freiland werden von Juli bis in den Oktober hinein auch die kleinen Garten- oder Einlegegurken geerntet.

Gurken, auch Kukumer genannt, sind Kürbisgewächse und sehr kalorienarm. Sie können roh als Salat, eingelegt oder als Schmorgericht genossen werden.

keramik-sparschaeler

Die meisten Vitamine und Spurenelemente befinden sich direkt unter der Schale. Es empfiehlt sich deshalb, das grüne Sommergemüse einfach heiß abzuwaschen und mit Schale zu verspeisen. Wer die Schale aber schlecht verträgt, kann diese selbstverständlich mit einem Sparschäler entfernen.

Gurken
© yanadjan / Fotolia.com

Reife Tomaten bringen uns den Geschmack des Südens

Natürlich gibt es das liebste Gemüse der Deutschen inzwischen das ganze Jahr. Das volle Aroma aber, den intensiven Duft, das findet man nur bei reif geernteten Früchten. Tomaten-Ernte ist in unseren Breiten ab Mai für die Unterglasware. Im Freiland sind sie etwa Anfang August reif und können bis in den Herbst hinein geerntet werden. Tomaten sind Nachtschattengewächse, sollen folglich grün nicht roh verzehrt werden.

Etwa 300 Sorten des Nachtschattengewächses sind bei uns bekannt. Darunter findet man Farben von dunklem Violett über strahlendes Rot bis zu hellem Gelb, wobei die Farbe nichts über den Geschmack verrät. Und auch die Größe variiert stark: von klitzekleinen Rosinentomätchen bis hin zu gigantischen Exemplaren der Sorten Ochsenherz oder Riesentomate Ananas, die ein Kilo pro Stück auf die Waage bringen können. Während der Tomaten-Ernte findet man die unterschiedlichsten Sorten bei den Händlern. Um aromatische Früchte zu finden, schnuppert man am Stängelansatz. Steigt einem hier der typische Duft in die Nase, kann man sicher sein, ein schmackhaftes, aromatisches Exemplar in Händen zu halten.

Tomaten
© singkham / Fotolia.com

Brokkoli der Star unter dem Gemüse im Sommer

Ursprünglich als Exot aus Italien vorsichtig beäugt, kommt er heute ganz selbstverständlich bei uns auf den Tisch. Das Trendgemüse mit den grünen Röschen hat schnell den Blumenkohl vom Speiseplan verdrängt und wird inzwischen praktisch auf der ganzen Welt kultiviert.

Brokkoli-Ernte ist in Deutschland für Freilandware von Juli bis Oktober, also den ganzen Sommer über. Man kennt ihn gekocht und gedämpft. Haben Sie ihn aber schon einmal gebraten und fast pur probiert? Es ist wirklich einen Versuch wert, da so sein feiner Geschmack besonders gut zur Geltung kommt, ohne kohlig zu werden.

Brokkoli
© Brent Hofacker / Fotolia.com

Sommergemüse Rezepte für die schnelle Küche

Während der Erntezeit ist Gemüse im Sommer günstig und in ausgezeichneter Qualität auf dem Markt zu finden. Es lohnt sich, die Vielfalt des Angebotes zu nutzen und in den gesunden Saisongemüsen regelrecht zu schwelgen:

Brokkoli in der Pfanne gebraten

  • 250 g Brokkoli
  • 2 EL Olivenöl oder Butter
  • je 1 TL Salz und Zucker
  • 2 EL Wasser

Mit einem scharfen Gemüsemesser den Kohl in kleine Röschen teilen. Dabei von den Stielen die harten Fasern abziehen und in Scheiben schneiden.

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Das Fett in einer schweren Pfanne erhitzen. Unter Rühren das Gemüse 2 Minuten bei starker Hitze braten, dann das Wasser sowie die Gewürze hinzufügen und weitere drei Minuten dämpfen. Der feine Eigengeschmack des Brokkolis kommt so wunderbar zur Geltung.

Skeppshult Gusseisen Pfanne 28 cm mit Deckel

Gewoktes Sommergemüse

Genaue Angaben sind gar nicht erforderlich, lediglich frisches Saisongemüse wie Erbsen, Brokkoli, Lauch, Tomaten und Gurken nach Geschmack braucht man dafür. Und sollte gerade Erbsen-Ernte sein, dürfen Kaiserschoten keinesfalls fehlen. Für den Geschmack sind Zwiebelachtel, etwas gehackter Knoblauch und Ingwer wichtig.

Das Sommergemüse wird in mundgerechte Stücke geteilt und je nach Garzeit nach und nach im Wok mit ein wenig Öl pfannengerührt. Wer es feurig mag, fügt eine Chilischote in Ringen dazu. Abgelöscht wird mit etwas Brühe und heller Sojasoße. Darin wird das Sommergemüse kurz weitergeschmort. Zuletzt wird mit geröstetem Sesamöl noch ein wenig parfümiert. Ein schnelles und schlankes Sommeressen, das mit oder ohne Fleisch, aber auf jeden Fall mit Reis, ein echter Genuss ist.

gusseisen-wok-schwarz

Gurkensalat auf Vorrat nach Art der Dänen

Diesen Salat kann man ein bis zwei Tage vorher schon zubereiten und ihn im Kühlschrank in Schraubgläsern aufbewahren. Er schmeckt köstlich zu Gegrilltem oder ganz typisch auf Hotdogs.

  • Etwa 500 g Salat- oder Einlegegurke
  • je ½ Tasse Zucker, Essig, Wasser
  • je 2 TL Kräuter nach Geschmack, toll ist Dill
  • 2 EL Salz

Die Gurke am besten mit Gemüsehobel oder Mandoline in Scheiben hobeln, mit dem Salz mischen und 10 Minuten stehen lassen. Zum Abtropfen in einen Küchensieb geben.

Währenddessen Essig, Wasser (wer es intensiver mag, lässt das Wasser weg) und Zucker mischen. Rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Nun die Gurke ausdrücken, mit dem Sud in saubere Schraubgläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Mindestens zwei Stunden, besser zwei Tage, ziehen lassen. Der Salat hält sich gekühlt mehrere Tage.

kyocera-mandoline-verstellbarer-keramikhobel

Wir hoffen, wir konnten Sie zu noch mehr Gemüse im Sommer, gerade während der heimischen Erntezeit, inspirieren. Gäste und Freunde können Sie mit verschiedenen Rohkost-Salaten aus Sommergemüse beeindrucken. Von mild über herzhaft bis scharf gewürzt, begleitet von einem fruchtigen, kühlen Wein sind diese, gerade wenn es draußen heiß und schwül ist, wunderbar leichte Sattmacher. So kann man einen Sommertag mit einigen Kerzen auf der Terrasse herrlich entspannt ausklingen lassen.

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