Backformen aus Silikon oder Karbonstahl?
Wenn das ganze Haus nach Kuchen duftet wird meist etwas Leckeres gebacken. Etwas Teig zu naschen gehört dabei ebenso dazu wie viel Liebe. Wichtig ist außerdem die richtige Backform für das aktuelle Vorhaben zu wählen. Wir haben uns die Unterschiede im Material und in der Handhabung genau angesehen und hier für Sie die wichtigsten Tipps zu Backformen aus Silikon und Karbonstahl gesammelt.
Backformen aus Karbonstahl vs. Backformen aus Silikon
Welche Form eignet sich am besten zum Backen? Da kann die klare Antwort nur heißen: beide! Silikon als auch Karbonstahl haben ihre Vorteile aber auch Schwachstellen.
Backformen aus Silikon nicht für große, flüssige Teige
Silikonformen, wie sie beispielsweise von der Firma Kaiser angeboten werden, lassen sich einfach platzsparend aufbewahren – das Material ist schließlich flexibel.
Die Weichheit ist gleichzeitig ein Manko: Bei kleinen Muffinförmchen oder einem flachen Tortenboden spielt ein geringes Maß an Instabilität keine große Rolle. Backt man aber einen Käsekuchen ohne Boden oder einen Rührkuchen mit flüssigem Teig, kann der Transport in den Ofen schon zum Abenteuer werden.
Ein Trick hilft: Einfach mit einem Tortenretter, Pizzaschieber oder flachen Brettchen vor dem Befüllen darunter stellen und so in den Ofen bugsieren.
Eine andere Methode ist es, ein gelochtes Spezialblech zu verwenden. Dieses muss nicht mit vorgeheizt werden und die Backformen aus Silikon können direkt darauf gefüllt und im Ofen darauf gebacken werden.
Muss man Backformen aus Silikon einfetten?
Wir haben es mit Rührteig sowie Käsekuchenmasse ohne Boden ausprobiert. Beide sind nur unerheblich angehangen und die teilweise sehr detailreichen Backwerke, in unserem Fall waren es Muffins in Rosenform, ließen sich ganz problemlos aus der Silikonform lösen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann leicht mit einem Backpinsel fetten.
Was muss man sonst noch beachten bei Backen in einer Backform aus Silikon?
Ein weiterer Vorteil der weichen Backformen ist, dass man sie in die Spülmaschine geben kann. Wir haben allerdings festgestellt, dass man sie am einfachsten und schnellsten reinigt, indem man diese mit warmem Wasser sowie einem Tropfen Spülmittel füllt und eine Weile stehenlässt. Anschließend kann man sie einfach auswischen.
Nicht darin schneiden
Wer statt einer Tarteform aus Silikon backt, sollte sich nicht dazu hinreißen lassen, darin zu schneiden. Messer sind der Tod der Silikonform. Ein winziger Schnitt kann ausreichen, dass sich dieser beim nächsten Befüllen zu einem großen Riss erweitert und für ein großes Malheur sorgt. Problemlos kann man aber Tartes und Kuchen in einer Silikonform mit einer Palette oder der großen Kochkelle Premium von Le Creuset teilen. Diese verfügt dafür über einen festen Silikonkopf mit einer Ecke. Das Einfachste aber ist, die Tarte auf eine schnittfeste Unterlage umzusetzen.
Mit einer Backform aus Silikon von Kaiser kann man auch in der Mikrowelle problemlos backen. Solche Kuchen sind in wenigen Minuten fertig und stehen konventionellen Backwaren oft in nichts nach. Da für die Mikrowelle alle Metallformen tabu sind, spielen hier die leichten Silikonformen die tragende Rolle.
Backform aus Silikon sinnvoll Zweck entfremdet
Da Silikonbackformen nicht nur hitze-, sondern auch frostfest bis -40 °C sind, eignen sie sich zuletzt wunderbar als Eisformen. Aber auch einen Hackbraten kann man beispielsweise in einer Königskuchenform nicht nur zubereiten, sondern auch einfrieren. Ebenso eignet sich diese Form für feine Terrinen sowie Pasteten, wie sie bei Gourmets beliebt sind und in der französischen Küche geschätzt werden.
Backformen aus Karbonstahl
Sie sind meist aus zwei Gründen schwarz beschichtet: Zum einen würde eine glänzende, metallene Oberfläche die Hitze reflektieren und zu ungleichmäßigen Backergebnissen führen. Und zum Zweiten dient die Beschichtung dem Antihaftverhalten von Karbonstahl. Karbonstahl Backformen sind sehr stabil, einfach zu handhaben und damit eine gute Ergänzung sowie Alternative zu Silikonformen. In hochwertigen Formen ist die Wärmeleitung ausgesprochen gleichmäßig. Dadurch kann der Kuchen besonders saftig gebacken werden.
Backformen aus Karbonstahl einfetten oder nicht?
Wir haben es ausprobiert: Wenn man Kuchen mit viel Fingerspitzengefühl aus der Form holt und diese neu und unbeschädigt ist, gleitet er tatsächlich heraus.
Einfacher allerdings ist es, wenn man den Formboden mit Backpapier bespannt. Das erleichtert das spätere Umsetzen erheblich.
Und möchte man ganz sicher sein, dass kein Stückchen Kuchen am Rand hängen bleibt, dann fettet man diesen und streut ihn zusätzlich noch mit Bröseln, Mandeln, Mehl etc. aus. Das geht schnell und sichert den Erfolg besonders bei Springformen aus Karbonstahl.
Die Beschichtung bei Karbonstahl ist empfindlich
Tunlichst sollte man vermeiden, mit Metall in der Form zu werkeln oder gar zu schneiden. Auch wenn die Beschichtung von Le Creuset sehr stabil ist, sollten Metall-Küchenhelfer nur mit Vorsicht verwendet werden.
Ist die Form erst einmal angekratzt leidet nicht nur die Antihaftwirkung, sondern Partikel könnten sich lösen.
Diese sind zwar nicht gesundheitsschädlich, aber wer möchte sie schon in seinem Gebäck? Die hochwertigen Backformen kommen sogar ohne den etwas umstrittenen Stoff Perfluoroctansäure, kurz PFOA, aus.
Wofür sind Backformen aus Karbonstahl besonders geeignet?
Da diese fest und stabil sind, kann man hierin selbst schwere oder flüssige Teige gut zubereiten. Auch befüllt kann eine solche Form sicher in den Ofen transportiert werden. Selbst Sauerteig und Vollkornbrote können hierin noch gefahrlos in die Röhre gestellt werden, ohne dass man riskiert, dass die Form kollabiert und sich der Inhalt auf den Küchenboden ergießt.
Spezialformen für ganz spezielle Aufgaben
Tarte Tatin oder andere Leckereien
Wer eine stilechte Tarte Tatin oder eine der so leckeren herzhaften französischen Tartes backen möchte, sollte sich eine der klassischen Tarteformen aus Keramik, wie sie beispielsweise von der Traditionsfirma Le Creuset angeboten werden, anschaffen. In diesen Tarteformen kann man aufgrund der hochwertigen Keramik sogar vorsichtig schneiden und das Backwerk zerteilen. Die Tarteformen sind vielfältig einsetzbar, spülmaschinen- sowie frostfest und machen auch als Serviergeschirr eine gute Figur.
Profis backen im Backrahmen aus Edelstahl
Immer wieder hört man, dass Profis im Backrahmen backen. Wir haben es ausprobiert mit dem Städter Edelstahlrahmen. Dieser ist rechteckig und in der Größe stufenlos verstellbar, was ihn sehr wandelbar macht. Bequemerweise kann er in der Spülmaschine gereinigt werden.
Man muss kein Profi sein, um mit einem Backrahmen aus Edelstahl Kuchen herstellen zu können. Einzig sollte der Ofen gut vorgeheizt sein. So verhindert man das Auslaufen.
Für Liebhaber runder Kuchen bietet die Firma Städter auch einen Tortenring, der wie der Backrahmen stufenlos verstellbar und aus Edelstahl gefertigt ist, an.
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